Im Rollstuhl kann man den wirklich schönen amerikanischen Staat "Washington State" gut kennenlernen, seine Einwohner sind sehr hilfsbereit. Natürlich treten immer einmal wieder die bekannten Barrieren auf. Hier ist eine Hilfsperson als Reisebegleitung wie üblich empfehlenswert. Allerdings ist man in den USA auf Menschen mit Behinderungen sehr gut eingestellt – der Gedanke der Gleichstellung aller Menschen ist hier sehr wichtig.
Die Flugreise selbst ist mit modernen Fluglinien kein Problem und auch an den Ankunftsflughäfen findet man behindertengerechte Möglichkeiten vor. Jedoch sollte man die entsprechenden Bedürfnisse rechtzeitig vor Reiseantritt anmelden. Nur dann sind die Hilfeleistungen von Seiten der Flughäfen und den Crews an Bord der Flugzeuge gewährleistet, siehe Artikel "Rechte im Flugverkehr".
Wer den von Deutschland aus rund vierzehnstündigen Flug geschafft hat, freut sich auf eine gepflegte Unterkunft, in der man sich gut erholen kann. In Washington sind ausgesprochen viele, geschmackvoll eingerichtete und zugleich behindertengerecht ausgestattete Ferienwohnungen und -häuser sowie barrierefreie Hotels oder auch Appartements zu finden. Durch die lange Anreise bedingt möchten die meisten Gäste einen mehrwöchigen Rolli-Urlaub in Washington State verbringen. Einen längeren Aufenthalt sollte man immer frühzeitig buchen.
Viele Besucher lieben Puget Sound als ausgesprochen schöne Stadt, von der aus man Port Townsend mit der Victorian Town besuchen sollte. Von Puget Sound geht auch der rollstuhlgeeignete Wanderweg der Burke-Gilman Trail aus. Zu den weiteren für Rollstuhlfahrer geeigneten Wanderwegen durch die Natur gehören der Alki Trail mit einer Länge von fast neun Kilometern und Asphaltierung, der Apple Capital Loop Trail mit Asphaltierung und Betonierung auf einer Länge von über 16 Kilometern sowie der fast 12 Kilometer lange und der asphaltierte Bill Chipman Palouse Trail. Diese und die weiteren Wanderwege in Washington State versprechen herrliche Naturerlebnisse.
Seattle sorgt mit seinem herrlichen Blick auf die schneebedeckte Spitze des Mount Rainiers für eine bezaubernde Kulisse. Auch sollte man es nicht verpassen, den Pike Place Market in Downtown Seattle zu besuchen, der auch für Rollstuhlfahrer eine tolle Abwechslung bietet.
Der wegen der vielen Nadelbäume auch als „Evergreen State“ bekannte Staat Washington liegt mit seiner Hauptstadt Olympia im Nordwesten der USA. Auf einer Fläche von über 180.000 Quadratkilometern leben rund 6,5 Millionen Einwohner. Seattle ist die größte Stadt des Staates und weißt wie auch Olympia die höchste Bevölkerungsdichte auf. Wer den nach dem ersten US-amerikanischen Präsidenten benannten Staat besucht, ist gerne Gast dieser beiden Städte. Allerdings sind Chelan, Bremerton, Centralia, Bothell, Ashford und Ritzville ebenfalls sehr beliebte Ziele.
In Washington State haben Rollstuhlfahrer zudem die Möglichkeit, einen Abstecher nach Kanada zu unternehmen. Vancouver liegt nahe der Grenze zu Washington State und bietet sich für einen Rollstuhl-Ausflug an. Natürlich können auch Touren in die benachbarten Staaten Montana, Idaho und Oregon unternommen werden. Durch die in ganz USA geltenden ADA-Normen ist man auch dort auf Gäste mit Behinderungen und Mobilitätseinschränkungen eingestellt und findet viele behindertengerechte Unternehmungsmöglichkeiten.
Foto: Roland Rinnau für www.wato.de
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