Das seit 1806 unabhängige Fürstentum Liechtenstein ist ein besonderes und gerne besuchtes Reiseziel, das man auch barrierefrei im Rollstuhl erkunden kann. Ein Rolli-Urlaub nach Liechtenstein lohnt sich, denn man bemüht sich sehr um eine Chancengleichheit in der Gesellschaft und ist somit im Bereich der Barrierefreiheit engagiert. In Liechtenstein gibt es zahlreiche Einrichtungen, Restaurants und sehenswerte Orte, die behindertengerecht zugänglich sind. Somit wurde auch im Bereich Rollstuhl und Tourismus schon einiges getan.
Viele der öffentlichen Gebäude in Liechtenstein sind barrierefrei ausgestattet und einige Unterkünfte stehen für Rollstuhlfahrer zur Verfügung. Restaurants sind oftmals auch rollstuhlgerecht eingerichtet. Unter https://www.barrierefreies.li/Default.aspx findet man eine sehr detaillierte Aufstellung der jeweiligen Gebäude und ihrer behindertengerechten Zugänglichkeit. So kann man bereits vor dem Rollstuhl-Urlaub genau planen, welche Orte man besuchen kann und möchte.
Seit Oktober 2006, mit der Herausgabe des Gesetzes zur Chancengleichheit, ist festgelegt, dass Barrieren als diskriminierende Hindernisse anzusehen und zu vermeiden oder zu beseitigen sind, wenn es möglich ist. Teil II des Gesetztes befasst sich mit dem Schutz vor Diskriminierungen und widmet sich somit auch den Barrieren. Bestehende Gebäude, vor allem historische Bauten, sind leider nicht immer angleichungsfähig. So ist zum Beispiel das schöne Schloss Vaduz für Rollstuhlfahrer nur von außen zu besichtigen.
Allerdings gibt es auch besonders geeignete Gebäude in Liechtenstein. Ein sehr gutes Beispiel für eine behindertengerechte Ausstattung ist das Liechtensteinische Landesmuseum, in dem alle Ausstellungsbereiche mit Lift oder Rampen erreichbar angelegt wurden. Ein Rollstuhl steht kostenlos zur Verfügung und das Team der Museumsaufsicht hilft gehbehinderten Menschen weiter. Vor jedem Reiseantritt muss man sich als Rollstuhlfahrer/in sehr gut informieren - dies gilt auch für einen Besuch in Liechtenstein, damit vor Ort keine bösen Überraschungen den Urlaub stören.
Liechtenstein ist dabei, sich auf die besonderen Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen einzustellen. Der Gedanke an das Recht aller Menschen, am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben, treibt die Thematik der Barrierefreiheit im Fürstentum voran. Die über 36.000 Einwohner des Fürstentums sind auf behinderte Menschen eingestellt und helfen bei Bedarf gerne weiter. Das Bewusstsein für ein respektvolles Miteinander sieht man auch an den Unterkünften. Hotels, die noch nicht vollständig behindertengerecht eingerichtet sind, sondern nur bedingt rollstuhlgerecht, werden sich in der Zukunft weiter auf Gäste mit Behinderungen und Mobilitätseinschränkungen einstellen. Es gibt bereits Hotels und auch Ferienwohnungen, die man als Rollstuhlfahrer gut mieten kann.
Die in Vaduz ansässige Stelle für Chancengleichheit betreut die Thematik fortlaufend. Es ist möglich, unter der Adresse info@scg.llv.li Anregungen mitzuteilen. Die in der liechtensteinischen Amtssprache Deutsch verfasste Webseite der Stelle lautet: https://www.scg.llv.li . Hier kann man auch die gesetzlichen Hintergründe zur Gleichstellung einsehen und sich informieren.
Foto: www.wato.de, Sabine Wiedamann
Zusatzinformationen
Rolliurlaub Luxemburg
Rolli-Urlaub Luxemburg. Luxemburg bietet Rollifahrern zahlreiche barrierefreie Möglichkeiten zur Gestaltung eines behindertengerechten Rollstuhl-Urlaub.
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Balearen barrierefrei
Balearen barrierefrei, Balearen Urlaub im Rollstuhl. Barrierefreie Unterkünfte und rolligerechten Badespaß kann im Rollstuhl-Urlaub auf den Balearen erlebt werden.
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Rolligerechtes Monaco
Rolligerechtes Monaco. Das Fürstentum Monaco steht noch am Anfang der Barrierefreiheit. Rollstuhlgerechte Unterkünfte sind jedoch schon vorhanden.
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