In fast allen Landesteilen ist Großbritannien barrierefrei gestaltet und glänzt durch behindertengerechten Tourismus. Dies gilt für die rollstuhlgerechten Sehenswürdigkeiten ebenso wie für die barrierefreien Unterkünfte, die Londoner Taxis und Busse sowie für zahlreiche Wanderwege. Beim Großereignis Olympia 2012 reisten viele Gäste mit Behinderungen und Mobilitätseinschränkungen zu den Sportwettkämpfen an.
Im Jahre 2010 wurde in Großbritannien der „Equality Act 2010“ (Informationen auf Englisch) verabschiedet, der das bis dahin geltende Anti-Diskriminierungsgesetz ablöste. Dieser schreibt unter anderem vor, dass Menschen mit Behinderungen nicht diskriminiert werden dürfen und Arbeitgeber den Bedürfnissen behinderter Arbeitnehmer Rechnung zu tragen haben. Dies gilt natürlich auch für die Tourismusbranche, und so verfügen die meisten Hotels in Großbritannien heute über behindertengerecht zugängliche Räume.
Ähnliches gilt für eine besondere Spielart britischer Unterkünfte, das „Bed & Breakfast“. Da diese Variante meist von Privatvermietern angeboten wird, ist das Angebot an behindertengerechten Unterkünften für einen Rollstuhl-Urlaub im barrierefreien Großbritannien in diesem Segment kleiner als bei Hotelzimmern oder Ferienwohnungen. Geprüft werden die als barrierefrei deklarierten Zimmer von den jeweiligen Tourismusverbänden und der Organisation „Tourism for all“ (Informationen auf Englisch).
Wer im Rollstuhl-Urlaub Großbrintannien barrierefrei erleben und die Hauptstadt London erkunden will, muss nur an wenigen Orten mit Nachteilen rechnen. So ist beispielsweise die Galerie „Tate Modern“ ebenso barrierefrei zugänglich wie die Hochzeitskirche der Royals, die Westminster Abbey, der Botanische Garten oder das Riesenrad am Ufer der Themse, „London Eye“. Als Fortbewegungsmittel eignen sich für behinderte Gäste im Rollstuhl-Urlaub London zum einen die Busse, die allgemein in Großbritannien barrierefrei zugänglich sind. Zum anderen gibt es die schwarzen Taxis, die mittlerweile alle über eine mobile Rampe für Rollstuhlfahrer verfügen. Die Londoner U-Bahn „Tube“ eignet sich dagegen für Menschen mit Rollstuhl nur bedingt, da hier nur an ausgewählten Stationen ein barrierefreier Zugang möglich ist. Insbesondere zur Rush Hour ist die Bewegungsfreiheit hier stark eingeschränkt.
Zu den Touristenmagneten Großbritannien barrierefrei gehört auch das rolligerechte Schottland. Auch hier ist der barrierefreie Zugang zu vielen Attraktionen vorbildlich. Das Edinburgher Schloss kann ebenso per Rollstuhl besichtigt werden wie die ehemalige königliche Yacht „Britannia“, die in Edinburgh vor Anker liegt. Sportfreunde sollten in Glasgow das „Scottish Football Museum“ besuchen, das ebenfalls über einen barrierefreien Zugang verfügt.
Da man in Großbritannien das Thema Rollstuhl und Tourismus ständig im Auge hat, wird die Barrierefreiheit stetig größer. So werden immer mehr Attraktionen in Großbritannien barrierefrei zugänglich für Gäste mit Behinderungen. Als einer der schönsten Landstriche Großbritanniens gilt der Lake District, der sich im Nordwesten in der Grafschaft Cumbria erstreckt. Die barrierefreien Wanderwege können auch Rollstuhlfahrer und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen genießen. Im gesamten Lake District wurden spezielle Rollstuhlwanderwege angelegt.
Foto: www.wato.de, Sabine Wiedamann
Barrierefreies Großbritannien, Barrierefreiheit Großbritannien. Im "Approved document M" sind die baurechtlichen Richtlinien für barrierefreie öffentliche Gebäude festgelegt.
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Im Rollstuhl-Urlaub London bereisen. Behindertengerechte Sehenswürdigkeiten entdecken oder in barrierefreien Geschäften einkaufen im Rollstuhl-Urlaub London.
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Schottland rolligerecht, Schottland mit dem Rollstuhl bereisen. Schottland hat viele Sehenswürdigkeiten, die auch Rollstuhlfahrern zur Besichtigung empfohlen werden können.
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Zusatzinformationen
Norwegen mit Rolli
Norwegen mit Rolli, Norwegen ist in Bezug auf Barrierefreiheit Vorbild und bietet zahlreiche rolligerechte Unterkünfte und Freizeitmöglichkeiten.
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