Mit dem Flugzeug erreicht man Magdeburg über die Flughäfen Magdeburg, Cochstedt, Leipzig-Halle, Hannover und Berlin. Berlin, Hannover und Leipzig-Halle sind zwischen 100 und 150 Kilometer entfernt. Magdeburg hat einen Flugplatz für Geschäftsverkehr und Sportfliegerei (für Privat- und Freizeitpiloten).
Wer mit dem Zug anreisen möchte, hat meist den Hauptbahnhof Magdeburg als Ziel. Hier halten ICE- und IC-Züge der Deutschen Bahn. Der für seine Schönheit bekannte Hauptbahnhof ist kein ausgesprochen barrierearmer Bahnhof, so muss man leider mit einigen der üblichen Unannehmlichkeiten rechnen. Auch der Vorplatz ist nicht ideal für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen.
Mit dem Auto erreicht man Magdeburg sehr gut über die A2 Hannover-Berlin und die A14 Magdeburg-Halle/Leipzig-Dresden. Auch mehrere Bundesstraßen wie die B1, B71 und B81 führen nach Magdeburg. Wer gerne unabhängig sein will, kann mit dem eigenen Pkw anreisen und findet in Magdeburg ausreichend Behindertenparkparkplätze.
Im Liniennetzplan der Magdeburger Verkehrsbetriebe (MVB) sind behindertengerechte Haltestellen und Niederflurstraßenbahnen verzeichnet. Längst nicht alle Haltestellen sind behindertengerecht ausgestattet. Somit lohnt sich ein Blick auf den Plan. Telefonisch erhält man tagesaktuell Auskunft unter der kostenlosen Nummer 0800-548-1245.
Eine gute Übersicht zu allen Behindertenparkplätzen und ebenso eine Liste mit öffentlichen Behindertentoiletten für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen gibt es in den Bürgerbüros der Stadt. Magdeburg in Sachsen-Anhalt ist keine Stadt mit ausgewiesen wenigen Barrieren aber lässt sich ebenso erkunden, wie die meisten deutschen Städte.
Magdeburg ist eine über 1.200 Jahre alte Stadt und kann mit vielen historischen Eindrücken bei ihren Besuchern punkten. Der Dom St. Mauritius und St. Katharina gehört für viele Reisende unbedingt zu ihrem Besuch. Rollifahrer können den sakralen Bau bedingt besichtigen.
Der Elbauenpark ist ein weiteres schönes Ziel. Hier wird auf 100 Hektar moderne Gartenarchitektur präsentiert, die sich auch gut mit dem Rollstuhl erkunden lässt. Durch die Panorama-Hochbahn lässt sich der Park wunderbar betrachten und hierbei fallen die Blicke gern auf die in die Natur eingegliederten ehemaligen Schießwälle. Mit dem Jahrtausendturm findet der Elbauenpark sein Wahrzeichen. Der Holzturm hat eine Höhe von 60 Metern und zeigt eine ausgesprochen interessante Ausstellung über 6.000 Jahre Technik-und Wissenschaftsgeschichte der Menschheit.
Das Wasserstraßenkreuz Magdeburgs zeigt in einer herrlichen Landschaft ein besonderes Verkehrsprojekt. Die längste Kanalbrücke Europas, die Sparschleuse Rothensee, ist das Ziel vieler Besucher. Zusammen mit der Doppelsparschleuse Hohenwarthe bildet sie das Wasserstraßenkreuz. Es ist wirklich sehr empfehlenswert, die Schifffahrtswege in der wunderschönen Landschaft zu besuchen – und das nicht nur für Naturliebhaber. Gäste im Rollstuhl sollten die genauen Gegebenheiten des Wasserstraßenkreuzes erfragen.
Magdeburg und seine Umgebung sind auf Menschen mit Mobilitätseinschränkungen eingestellt. Wer den Rollstuhl-Urlaub in Magdeburg verbringen möchte und ein Ferienhaus für die ganze Familie, ein modernes Appartement oder auch ein komfortables Hotel sucht, findet in und um die Landeshauptstadt sicher sein Wunschdomizil. Von der Umgebung aus lassen sich Städte wie die Lutherstadt Wittenberg (1,5 Stunden mit dem Auto) oder Wolfsburg (1 Stunde Autofahrt) erreichen – somit kann auch eine Unterkunft in der Nähe von Magdeburg sehr attraktiv sein.
Im Rollstuhl-Urlaub kann es immer wieder mal zu einem medizinischen Notfall kommen, der einen Arzt erfordert. Zu den Kliniken und Krankenhäusern Magdeburgs gehört das Universitätsklinikum, die Klinik des Westens und die Clinic im Centrum sowie weitere medizinische Einrichtungen.
Magdeburg ist eine sehenswerte Stadt mit unterschiedlichen Attraktionen die für Gäste mit Behinderungen und Mobilitätseinschränkungen zugänglich sind. Nicht immer geht es ohne Barrieren die gerade für Rollifahrer nicht leicht zu überwinden sind. Eine Assistenz kann bei Besichtigungstouren hilfreich sein. In Magdeburg wie in vielen anderen Städten macht man sich verstärkt Gedanken zum Thema Barrierefreiheit, insbesondere im Bereich Rollstuhl und Tourismus. Einige Sehenswürdigkeiten sind schon behindertengerecht eingerichtet, weitere werden noch entsprechend gestaltet.
Fremdenverkehrsamt Magdeburg
Ernst-Reuter-Allee 12
39104 Magdeburg
Telefon 0391-19433
E-Mail info@madgeburg.de
Webseite www.magdeburg-tourist.de
Foto: www.wato.de, Sabine Wiedamann
Keine Kommentare