Wie in allen Staaten der USA, findet man auch in North Dakota Unterkünfte, die barrierefrei eingerichtet sind. Hotels, Ferienhäuser und Appartements gibt es in guter Ausstattung mit den zu erwartenden Hilfsmitteln und Angleichungen für Rollstuhlfahrer und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen. Dazu zählen breite Türen, hohe Betten, große Bäder, Haltegriffe, Lifte, Rampen und vieles mehr. Während der Planungsphase für den Rolli-Urlaub sollte man jedoch immer noch einmal genau beim Anbieter der Unterkunft nachfragen, welche Möglichkeiten vor Ort bestehen, damit die Unterkunft auch genau zu den persönlichen Bedürfnissen passt.
Der Name der Hauptstadt des nördlich in den USA liegenden Bundesstaates North Dakota wird deutschen Besuchern bekannt vorkommen: Sie heißt Bismarck. Direkt an den kanadischen Grenze liegend ist North Dakota ein klimatisch eher mäßiger, kühler Staat. Er hat bei einer Größe von über 183.000 Quadratkilometern um die 640.000 Einwohner. North Dakota ist auch als „Sioux State“ und „Peace State Garden“ bekannt.
Die Städte Fargo, Bismarck, Grand Forks, Minot, West Fargo und Mandan zählen zu den größten in North Dakota und sind überdies auf Gäste mit Behinderungen und Mobilitätseinschränkungen eingestellt. Auch Dickinson, Jamestown und Williston werden gerne besucht. Die Städte sind auf Rollstuhlfahrer weitgehend eingerichtet.
Wer zum Beispiel Fargo besucht, kann einen Elektrorollstuhl ausleihen und die Stadt in diesem erkunden. Die Universitätsstadt mit den rund 105.000 Einwohnern liegt an der Grenze zu Minnesota und verfügte mit dem 629 Meter hohen KVLY-TV-Mast aus dem Jahr 1963 bis 2008 über das höchste Bauwerk der Welt. Das Plain Art Museum mit einer großen Sammlung moderner, indianischer und zeitgenössischer Kunst ist ein sehr schönes Ziel in Fargo.
Die zweitgrößte Stadt in North Dakota ist die Hauptstadt Bismarck. Sie wurde einst von den Indianern des Stammes Mandan bewohnt und im Jahre 1872 als Edwinton gegründet. Sie hat ihren heutigen Namen in der Tat vom einstigen deutschen Kanzler Otto von Bismarck, da man bei der Namensgebung 1873 hoffte, durch diese Ehrung deutsche Einwanderer nach North Dakota zu holen. Diese stellten sich dann im folgenden Jahr ein, als Gold gefunden wurde. Im am Missouri liegenden Bismarck ist der Komplex des North Dakota State Capitol im attraktiven Art Déco sehenswert und prägt das Stadtbild.
Grand Forks, die sogenannte „Sunflake City“ ist eine Universitätsstadt mit lebendigem Flair. Der einstige Indianer-Handelsplatz wurde im Jahr 1997 von einer Flut erfasst und zu großen Teilen zerstört. Heute genießt man hier Kultur, Musik und Sportveranstaltungen.
Minot, die „Magic City“ liegt am Souris River und hat knapp 37.000 Einwohner. Auch sie ist eine Universitätsstadt und ist von zahlreichen skandinavischen sowie deutschen Einwanderer-Nachkommen bewohnt. Die schöne Stadt bietet den Minots Scandinavian Heritage Park mit dem eindrucksvollen Nachbau einer Stabkirche, das Dakota Territory Aircraft Museum, das Pioneer Village Freilichtmuseum und den Roosevelt Park mit dem Zoo.
Die Unternehmungsmöglichkeiten in den genannten Städten in North Dakota können von Rollifahrern gut genutzt werden. Barrierefreiheit wird in diesem Bundesstaat ebenso praktiziert wie in anderen Staaten Amerikas. Problemlos können auch Rolli-Ausflüge in die benachbarten Staaten Montana, Minnesota und South Dakota organisiert werden. Tagesausflüge mit Rollstuhl oder mehrtägige Touren mit behindertengerechten Mietwägen eröffnen schöne Möglichkeiten, den Urlaub zu gestalten.
Foto: Roland Rinnau für www.wato.de
Keine Kommentare