Mit dem Auto erreicht man Quedlinburg über die A7, die A2/A14 und A9/A14. Wer nach der Ankunft das Zentrum besuchen möchte, findet öffentliche Parkplätze in der Wipertistraße/Schlossberg, am Marschlinger Hof, am Carl-Ritter-Platz und An den Fischteichen.
Die Bahn bringt stündlich mit dem Harz-Elbe-Express (HEX) Reisende von und nach Magdeburg. Die Züge verfügen über eine Rampe. Wer den Mobilitäts-Service des HEX nutzen möchte, sollte bis spätestens 24 Stunden vor Reiseantritt seinen Bedarf anmelden. Telefon 01805-512512 (14 ct. pro Minute aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise ggf. abweichend) oder auch ein paar Tage vorher unter msz@bahn.de
Für Fluggäste ist der Airport Magdeburg Cochstedt das Ziel: www.airport-cochstedt.de In einer guten halben Stunde mit dem rolligerechten Mietwagen oder Taxi erreicht man von hier aus Quedlinburg. Natürlich stehen auch öffentliche Verkehrsmittel zur Verfügung. Mit einem kostenpflichtigen Shuttle (Reservierung bis 2 Tage vor Abflug) gelangt man vom Magdeburger Hauptbahnhof zum Airport.
Der Q-Bus wird im gesamten Harz eingesetzt. Man kommt mit ihm gut auch in Quedlinburg voran. Für barrierefreies Fahren mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gibt es folgende Webseite, auf der man sich direkt alle Verbindungen anzeigen lassen kann: reiseauskunft.insa.de/bin/query.exe/dn?wai=yes&
Die Webseite des Q-Bus ist: https://www.qbus-ballenstedt.de/index.htm
Die für ihre über Tausend Fachwerkbauten und das Schloss bekannte Altstadt Quedlinburgs ist leider auch mit historischem Kopfsteinpflaster versehen, was für Rollstuhlfahrer eine Herausforderung darstellen kann. Hier gilt, was auch in anderen Fällen dieses Bodenbelags meist gilt: Der unter Denkmalschutz stehende Belag darf nicht entfernt werden. Das Pflaster in der überaus sehenswerten Altstadt besteht aus Natursteinen. Allerdings ist die Stadt auch von einer Bimmelbahn aus zu besichtigen, die rolligerecht gestaltet ist.
Öffentliche barrierefreie Toiletten gibt es an folgenden Stellen: Wordgarten, Marschlinger Hof, Marktkirchhof, Wipertistraße, An den Fischteichen, Am Torhaus (Schlossberg).
In Quedlinburg lohnt sich wie in vielen deutschen Städten eine Tour durch den alten Stadtkern. Die malerischen Fassaden der zahlreichen Fachwerkbauten sorgen für das Gefühl einer kleinen Zeitreise. Rollifahrer und Gäste mit Mobilitätseinschränkungen können mit der rollstuhlgerechten Bimmelbahn direkt vom Markt aus starten. Hierbei bieten sich auch nach Themen gegliederte Touren an, die zum Beispiel das Handwerk, Kirchen, Kunst oder Museen präsentieren.
Die Stiftskirche St. Servatius lässt sich gut besichtigen. Mit dem Taxiunternehmen City-Kurier kann man zum Schlossberg fahren. Telefon 03946-2331. Das Schlossmuseum ist leider nicht barrierefrei ausgestattet – es lohnt sich auf Grund der Beschaffenheit nicht, es zu besuchen.
In zwei Räume des Fachwerkmuseums „Ständerbau“ kann man mit dem Rollstuhl gelangen, um einen Eindruck von der historischen Architektur zu bekommen. Der Rest des Museums ist für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, insbesondere Rollifahrer, leider nicht zugänglich.
Die Lyonel-Feininger-Galerie präsentiert sich komplett zugänglich und ist auch für sehbehinderte Besucher lohnenswert, da die Führungen akustisch sehr gut wahrnehmbar sind.
Das Mitteldeutsche Eisenbahn-und Spielzeugmuseum kann komplett besichtigt werden. Es ist besonders für Familien mit Kindern lohnenswert.
Der Wipertihof, ein Handwerkshof mit alter Destille, ist vollständig barrierefrei und bietet für Sehbehinderte Tast- und Geruchsmöglichkeiten.
Viele Hotels in Quedlinburg haben sich auf die Bedürfnisse mobilitätseingeschränkter Gäste eingestellt. Sie bieten rolligerechten Zugang, oft durch Hilfsmittel wie Rampen sichergestellt, und entsprechend ausgestattete Zimmer für Rollstuhlfahrer. Man findet je nach individuellen Bedürfnissen weitere sehr gute barrierefreie Unterkünfte wie Ferienhäuser oder Appartements, die auch im nahen Umland verfügbar sind.
In Quedlinburg gibt es neben dem Harzklinikum noch das Klinikum Dorothea Christiane Erxleben. Hier gibt es weitere Informationen zum Klinikum Quedlinburg.
Die Zahnarztpraxis Zeumer (Telefon 03946-2865) hilft gerne weiter, falls im Urlaub ein Notfall eintreten sollte. Sie ist rollstuhlgerecht eingerichtet und besonders patientenfreundlich gestaltet.
Quedlinburg Tourismus Marketing GmbH
Markt 4
06484 Quedlinburg
Telefon 03946-905624
E-Mail: qtm@quedlinburg.de
Webseite: www.quedlinburg.de
Foto: www.wato.de, Dagobert Wiedamann
Quedel
Kleine Korrekturen: - der Airport Magdeburg-Cochstedt ist mittlerweile nicht mehr im öffentlichen Betrieb. Nächstgelegene Flughäfen sind Leipzig-Halle und Hannover. - Q-Bus ist mit den Harzer Verkehrsbetrieben fusioniert, http://www.hvb-harz.de - rollstuhlgerechter Transport nach vorheriger Anmeldung - eine Übersicht über barrierearme Angebote findet sich im offiziellen Flyer, zum downloaden http://www.quedlinburg.de/datei/anzeigen/id/6308,1148/barrierefrei2.pdf - das Harzklinikum ist das D.-Chr.-Erxleben-Klinikum (es gibt nur das eine) - das Ärztehaus in der Pölkenstraße ist dank Aufzug barrierearm zu erreichen (Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, Allgemeinarzt, Zahnarzt, Orthopädie/Chirurgie, Apotheke) - auch wenn Torhaus (Schlossberg) barrierefrei beschrieben ist - mit Rolli hat man kaum eine Chance! Liebe Grüße aus Quedlinburg